"Bacchus hat mehr Menschen ertränkt als Neptun"
Mit dieser Erkenntnis des englischen Historikers Thomas Fuller (1733) leitet der Autor sein Buch ein. Er räumt z.B. mit dem Ammenmärchen auf, dass Alkohol in Maßen ungefährlich sei. Er geht darauf ein, dass er nicht vor Infarkt und Schlaganfall schützt, hingegen aber Krebserkrankungen fördert, in Zusammenhang mit Medikamenten regelrecht gefährlich wirkt und das Komasaufen der Jugendlichen schlimme Folgen haben kann.
Schon das Überschreiten von 100 g Alkohol pro Woche, also ca. 1/8 Liter Wein pro Tag ist riskant.
Alkohol verursacht Organschäden, und zwischen 20 000 und 30 000 Menschen in Deutschland leiden in Folge von Alkoholgenuß an einer Lebererkrankung.
Seitz nennt berühmte Alkoholiker, wie z. B.
Stalin, Dschingis Khan, Goethe, Joyce, Hemingway, Beethoven, Wagner usw.
Er plädiert dafür jegliche Werbung für Alkohol zu verbieten und den Alkohol teurer zu machen, weiß aber, dass die Lobby dieses mächtigen Wirtschaftszweiges sich mit Händen und Füßen dagegen wehren wird. Jedenfalls darf der "Genuss" von Alkohol nicht länger verharmlost werden, denn die Folgeschäden und die Folgekosten für die Gesellschaft sind erheblich...